Beschreibung:
BEACHTE vor dem Kauf:
Das nun vorliegende Modul 02 hat ein Volumen von ca. 17 MB erreicht. Das Öffnen und der Betrieb setzen einen leistungsstarken Rechner voraus. Käufer erwartet eine Ladezeit von ca. 3 Min.. Bei schwachen Rechnern werden auch wegen der dichten Bebauung niedrige Frameraten und Ruckler auftreten können. Die zuverlässige Steuerung durch Kontaktpunkte kann bei niedrigeren FR als „7“ nicht immer gewährleistet sein.
Grußwort
Uwe Brinkmann und seine Mitstreiter haben mit dieser EEP-Anlage dieser einzigartigen Bahn und ihren markanten Strecken-Endpunkten Lübeck-Travemünde (mit seinem Hafenbahnhof und dem Strandbahnhof) und Niendorf/Ostsee ein ebenso einzigartiges virtuelles Denkmal gesetzt, wofür ich ihnen im Namen der „Freunde der Lübeck-Büchener Eisenbahn“ ganz herzlich danke und der Anlage einen guten Erfolg wünsche.
Dr. Jörg Windberg
für die Freunde der Lübeck- Büchener Eisenbahn
http://www.luebeck-buechener-eisenbahn.de
Die Lübeck-Büchener-Eisenbahn (LBE)
Die Lübeck-Büchener-Eisenbahn war mit 160,87 Streckenkilometern die größte deutsche Privatbahn. Der Betrieb fand auf Gebieten von Preußen, der freien und Hansestädte Lübeck und Hamburg und teils in Oldenburg (Fürstentum Lübeck) statt. Sitz der Gesellschaft war in der Freien und Hansestadt Lübeck.
Die Hauptbahnen verliefen zwischen Lübeck und Büchen (49,24 km), Lübeck und Hamburg (62,86 km), Lübeck und Travemünde (20,53 km), die Nebenbahnen zwischen Lübeck-Schlutup (15,70 km) und Travemünde Hafen-Niendorf (4,76 km). Daneben gab es die Güterbahn Wandsbek-Rothenburgsort-Lübecker Güterbahnhof in Hamburg (7,78 km).
Uns interessiert die am 15. Oktober 1882 für den Gesamtverkehr eröffnete Nebenbahn von Lübeck nach Travemünde (Konzession des Lübecker Senats vom 8. September 1880) die im Jahre 1898 bis in die Nähe des Seestrandes verlängert und vom 1. Mai 1900 an als Hauptbahn betrieben wurde. Ab dem 8. Juli 1913 wurde die Nebenbahn von Travemünde Hafen nach Niendorf (Ostsee) erweitert.
Nach Inflationszeit und Wirtschaftskrise wurden 1936/37 innerhalb eines Modernisierungs-programms mit Stromlinienlokomotiven mit bespannten Wendezugeinheiten unter weltweiter Beachtung in Betrieb genommen. Diese klimatisierten Doppeldeckwagen wurden bei WUMAG in Görlitz und LHB in Breslau, die Stromlinienlokomotiven bei Henschel in Kassel in Auftrag gegeben.
Damit sind wir auch bei dem Kern des Projektes: dem Betrieb der Doppelstockzüge mit Stromlinienlokomotiven im Wendezugbetrieb im Sommer 1937.
Die Nähe zum Dritten Reich ließ sich nicht vermeiden, da der erste Doppelstockzug am 07.04.1936 in Dienst gestellt wurde, andererseits am 01.01.1938 die LBE von der Deutschen Reichsbahn übernommen wurde. Der erste Vollbetrieb mit insgesamt acht Doppelstock-zügen war mit Beginn des Sommerfahrplanes 1937 erfolgt.
Das Projekt zeigt deshalb einen Ausschnitt aus der Epoche II.
Zeitbeschreibung
Als der neuartige Doppelstockzug mit seiner stromlinienförmigen Dampflokomotive (spätere BR 60) 1936 in Dienst gestellt wurde und für die Strecke von Hamburg nach Lübeck bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h vierzig Minuten benötigte, war Deutschland drei Jahre nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten schon im Besonderen gekennzeichnet:
- Alle Lebensbereiche unterlagen einer sich ausweitenden „Verreichlichung“ und die vom 1. bis 16. August stattfindenden Olympischen Spiele in Berlin wurden zur propagandistischen Darstellung einer vermeintlichen Weltoffenheit mit einem angeblichen Friedenswillen missbraucht und die zunehmenden Repressalien gegen Menschen jüdischen Glaubens überdeckt. Eine Woche nach den Spielen wurde in Deutschland die Wehrpflicht von einem auf zwei Jahre erhöht!
- Der Kraftfahrzeugverkehr war noch relativ gering.
- Bei einer 43,5 Std-Woche verdiente man durchschnittlich netto 30,79 RM, also im Monat rd. 123 RM.
- Ein Schlager erinnert: das Lied aus dem Film mit Hans Albers und Heinz Rühmann "Der Mann, der Sherlock Holmes war" wird unter dem Titel „Jawohl meine Herren“ ein Gassenhauer.
1937 war davon gekennzeichnet, dass am 10. Februar rückwirkend zum 30.01. die Reichsbahn wieder der unbeschränkten und unmittelbaren Hoheit des Reichs unterstellt wurde. Das Unternehmen trug fortan nur noch den Namen "Deutsche Reichsbahn"; offiziell abgekürzt DR.
Die Idee
Die Anlage geht auf eine Idee von Dr. Hans-Jörg Windberg (windbergbahn | JW3) zurück, der die gleiche Strecke als Modellbahn erstellt hat [1] und als „der“ Fachmann in Fragen der LBE gilt. Zusammen mit Achim Seeberger (AS2) wurden einige Konstrukteure und der Anlagenbauer Wolfgang Horn (Pischti) (†)[2] gewonnen. Wolfgang Horn musste schon bald aus gesundheitlichen Gründen die Arbeit als Anlagenbauer aufgeben. Sie wurde von mir Ende November 2011 übernommen.
Struktur der Anlagenplanung
Die Gesamtstrecke von Lübeck nach Travemünde-Strand bzw. Bf. Niendorf (Ostsee) lässt sich mit EEP und dem derzeitigen Stand Hardware/ Betriebssystem nicht realisieren, d.h. eine einigermaßen flüssige Darstellung ist noch nicht zu erwarten.
Deshalb wurde die Strecke ab Bf. Kücknitz bis Travemünde-Strand und der Nebenstrecke bis Niendorf (Ostsee) ausgewählt.
Die „Zerlegung der“ Anlage in drei Module
Die Anlage ist sehr groß und umfangreich und hat eine enorme Modelldichte. Seit dem Baubeginn 11/2011 sind glücklicherweise die Hardwareausstattungen gestiegen, Betriebssystem und EEP-Version bewältigen nun auch große Anlagen. Dennoch ist in der Breite der Usergemeinde nicht ausgeschlossen, dass die Gesamtanlage nicht wie gewünscht lauffähig sein kann.
Zudem machen die vielen exklusiven Modelle eine kompakte Anlage quasi "unbezahlbar", wobei eine "Schamgrenze" für EEP-Anlagen eigentlich eine unbekannte Größe ist.
Um die oben geschilderten Grenzen überspringen zu können, wurde die als "L" angelegte Anlage in drei Teile /Module zerlegt. Hiermit erscheint der Hauptteil - Modul 02 mit den zusätzlichen Bahnhöfen Kücknitz und Pöppendorf . Das weitere und letzte Modul erscheint in Kürze. Einzelheiten ergeben sich aus Dokumentation.
Anlagenspezifische Modelle
Um einen hohen Wiedererkennungswert der Anlage zu erreichen, haben im Laufe der Jahre viele Konstrukteure eine Reihe von speziellen Immobilen und mobilen Modellen erstellt:
[ TRHF = Travemünde Hafen | TRST= Travemünde-Strand]
AF1 - Achim Fricke
(Bf u. Bea-Haus Pöppendorf/Siedlungshäuser/etliche Postenhäuser/Bf TRHF /Wasserhaus TRHF/Verkehrs- und Hinweisschilder)
AS2 - Achim Seeberger
(LBE_S10/LBE DoSto-Einheiten LBE1 und LBE2 / LBE T12)
BH2 - Benjamin Hogl
(Bf TRST /Zubehör)
DK1 - Dirk Kanus
(Posten 118 / Wasserturm TRST)
GR1 - Gabriel-Alexander Reschke
(Bf Kücknitz/Arbeiterhäuser/Bea-Haus TRHF/Parkhotel/Kirche St. Lorenz)
HB4 – Holger Beran
(Personenwagen: LBE_C3-703-1905 ff.)
HW1 - Hans-Ullrich Werner
(Bahnsteig-Set „Sand“)
JW3 – Dr. Jörg Windberg
(Personenwagen: LBE_C4u25-435-EpII und Casino TRST)
KK1 - Klaus Keuer
(Drehscheibe TRST/Güterwagen/km-Steine)
KW2 - Klaus Wörner
(Stw TRHF)
MS2 - Manfred Schulze
(Backsteinhaus/DorfSchule)
MS4 - Michael Siebert
(Güterschuppen TRHF)
RI1 - Roman Iwer
(„Kleinkram“=Schilderwald)
SM1 - Steffen Mauder
(Pkw und Lkw Ep II: Mercedes, Dodge, /Straßen-Spline/Bf Niendorf)
SW1 – Sebastian Wahner
(Zeitgerechte Fahnen)
BH1 Bernt Hoppe, PW1 Paul Wessling und HB2-Hans-Jürgen Barth haben für viele Modelle schon sehr früh einer Konvertierung zugestimmt und von BH1 und PW1 wurden spezielle Anpassungen vorgenommen. Zudem sind parallel viele Modelle für diese Epoche entstanden, die das zeitgerechte Bild entscheidend mitbestimmen (ich denke dabei zB. an die Monte Rosa von BH1).
Achim Seeberger als Konstrukteur des anlagenspezifischen Rollmaterials und damit der „Hauptakteure“ hat aus seinen zuvor neu erschienenen LBE-Doppelstockzügen eine etwas vereinfachten Version der Lok 1 und 2 sowie des DW1 für diese Anlage jeweils in der Fassung SE ebenso spendiert, wie die seinerzeit auf dieser Strecke eingesetzten Schnellzug- und Personenzugloks der LBE-Baureihen S10 und T12.
Dr. Jörg Windberg schließlich hat als Ideengeber dieses Anlagenthemas und Herausgeber (JW3) der LBE-Hechtwagen sowie weiterer spezieller Immobilen diese Anlage damit kostenneutral unterstützt.
Für diese sehr umfassende und konstruktive Unterstützung bedanke ich mich ausdrücklich; ohne eine solche Personenmehrheit sind Projekte dieser Größenordnung nicht realisierbar.
Zusätzliche Modelle
Darüber hinaus sind weitere Modelle verbaut worden, so konvertierte Frei- und Shopmodelle sowie Frei- und Shopmodelle aus den Versionen ab EEP7.
Shopmodelle:
AB2 | AF1 | AG1 | AH1 | AS2 | BH1 | BH2 | FF1 | DK1 | GB1 | GR1 | GK3 | HB2 | HB4 | HW1 | JW3 | KK1 | KW1 | LW1 ML2 | MP1 | MS2 | MS4 | MR1 | PW1 | RE1 | RG2 | RI1 | RP1 | RT1 | SB1 | SB2 | SB4 | SG1 | SH1 | SK1 | SM1 | SW1 | UB3 | VR1 | WS2
Freemodelle:
AF1 | AG1 | AH1 | AS2 | BH1 | BH2 | FF1 | DK1 | GB1 | GR1 | HB2 | JS2 | KK1 | KW1 | ML2 | MS2 | MS4 | MR1 | PW1 | RE1 | RG2 | RI1 | RT1 | SB1 | SB2 | SB4 | SG1 | SH1 | SK1 | SM1 | SW1 | UB3 | VR1 | WS2 | TREND
Modellspenden:
AH1 | AS2 | BH1 | GB1 | GK3 | HB2 | HB4 | HW1| JW3 |LW1| MS2 | SG1 | SM1
wobei ich BH1 und SM1 besonders dafür erwähnen möchte, dass sie die von ihnen stammenden Modelle generell frei zur Verfügung gestellt haben.
Ich danke allen Konstrukteuren, die der Verwendung ihrer Modelle zugestimmt oder Modelle als Spende für einen sozialen Zweck zur Verfügung gestellt haben. Diese Spende geht wie schon bei meinen früheren Anlagen mit einem Anteil pro Anlage an das Kinderhospiz "Löwenherz".
[1] Siehe dazu auch Eisenbahn Journal – Super-Anlagen 1/2004 – Aus der Stadt ans Meer -
[2] Wolfgang Horn ist leider viel zu früh am 01. November 2012 verstorben
Technische Daten:
Das Modul 02 hat folgende Werte:
- Breite 5,99 km (bisher 3,47)
- Länge 1,63 km
- Rasterpunkte 150 Knoten/km
- Länge Schienen 34 km (bisher 28)
- Länge Straßen 120 km (bisher 95)
- Länge Tramgleise 15 km
- Modelle 24.068 (bisher 16.081)
- Rollmaterial 498 (bisher 398)
- Immob. u. LSE 23.149 (bisher 15.355)
- Signale 421 (bisher 328)
Die Größe und Modelldichte der Anlage setzt einen leistungsstarken PC voraus.
Lieferumfang:
Die Anlage wird in zwei unterschiedlichen Versionen (automatischer Fahrplan und manueller Betrieb) bereitgestellt. Nach den 1.216 Modellen des Moduls01 wird die Anlage mit weiteren 130 zusätzlichen Modellen angereichert, davon knapp 40 exklusive Modelle speziell für dieses Projekt. So komplettieren die Bahnhöfe Kücknitz und Pöppendorf die Bahn-Immobilien, der LBE-Personenzug „S10“ erhält u.a. neben dem bisherigen „Wagen LBE_C4u431_EPII“ die Wagen „…432 bis 435“ und den Packwagen „PW4u1003_EpII“. Die von Lübeck nach Kücknitz betriebene Straßenbahn ist von JS2 durch zwei seiner Modelle über Schriftzug und Stadtwappen als „LBE_BW1/LBE_TW“ angepasst und als Spende ebenso zur Verfügung gestellt worden wie Teile des „Landbahnhof Bahnsteigsystems“ von HW1. Letztlich runden Postenhäuser, spezielle Wegweiser, Ortsschilder und km-Steine den Modellbestand „LBE“ ab.